1700

Geruchsintensiv

Im 18. Jahrhundert war die Neustadt ungeliebt aber geduldet. In den Gassen »stank es zum Himmel«.Um 1700 gab es in der Neustadt hauptsächlich Ziegeleien, Pulver- und Lohmühlen sowie Gerberhöfe. Diese Gewerbe waren für Hamburg notwendig, aber doch sehr geruchsintensiv. Auch Pestopfer beerdigte man hier auf einem separaten Friedhof. Die Neustadt war dünn besiedelt. Erst als sie in die Stadtbefestigung mit einbezogen wurde, zogen die Mittel- und Unterschichten hier her.

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Zwischen 1718 und 1750 entstanden auf den Bleichwiesen die Großen Bleichen. Die Querverbindung dazu hieß vorerst Blekerkamp, dann Neue Gärberstraße und später Königstraße. Erst nachdem das Stadtpostamt »Alte Post« 1845 fertiggestellt war, wurde ein erster und ab 1953 der ganze Abschnitt zur heutigen Poststraße.